Stadtwappen

Besuch in der polnischen Partnerstadt Leschnitz (polnisch : Leśnica) in Oberschlesien

Erste Kontakte zwischen Gerbrunn und Leschnitz gab es Anfang der 1980er Jahre. In Polen herrschte nach dem Verbot der Gewerkschaft Solidarnocz das Kriegsrecht, in Polen herrschte die Not. Sieben Lkw´s und Kleintransporter fuhren mit Textilien, Bettwäsche, Lebensmitteln, Medikamenten und vielen anderen Dingen des täglichen Bedarfs nach Leschnitz , um den Menschen dort zu helfen. Aus diesen ersten Besuchen entstand die spätere Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden.

In diesem Jahr hatte Bürgermeister Lukasz Jastrzembski von Leschnitz den Gerbrunner Gemeinderat zum Oktober- und Erntedank-Fest eingeladen.Eine kleine Delegation unternahm vom 22.9.2023 bis 24.9.2023 die weite Reise nach Oberschlesien. Die polnischen Freunde waren in diesen Tagen außerordentlich aufmerksame und großzügige Gastgeber; es bedeutete uns etwas , ihre Gäste zu sein.

Das Oktoberfest am Freitagabend im Schloss Zyrowa bei Leschnitz war eine laute und heftige Sache. Über 1.000 Leute feierten in einem großen Zelt, manche waren von weither gekommen. Die Blaskapelle aus Oberglogau versetzte die Festbesucher in beste Laune. Viele Anleihen aus dem deutschen Schlagermarkt waren hören, „atemlos“ wurde gesungen, an Reinhard Mey wurde erinnert, zur“ Biene Maja“ geschunkelt.Wir saßen zusammen mit dem Leschnitzer Bürgermeister, seinem Gemeinderat, dem früheren Sejm-Abgeordneten Helmut Paisdzior und der Kulturbeauftragten von Leschnitz, Margot Polak.

Am Samstagvormittag trafen wir uns in dem neu geschaffenen Stadtpark, ein wunderschöner Bürgerpark in der Nähe der Kirche mit alten Bäumen, Rasenflächen und Wiesen, Spazierwegen und einem Teich. Ein Bläserquartett der örtlichen Musikschule – die jugendlichen Musikanten waren auch schon in Gerbrunn zu hören – begleitete den Festakt, bei dem ein Partnerschafts-Baum gepflanzt und eine Gedenktafel enthüllt wurde. Anschließend wurden im Ort zwei neue Kreisverkehre nach dem Leschnitzer Künstler Siegfried Gross und dem verstorbenen Bürgermeister Hubert Kurzal benannt. Am Nachmittag unternahmen wir eine Fahrt in den nicht weit entfernten Wallfahrtsort Tschenstochau; 400.000 Menschen kommen alljährlich zum Gebet hierher, so heißt es . Wir gewannen einen Eindruck von der Frömmigkeit der Polen.

Der Tag ging über in ein abendliches Abschiedstreffen in einem der Gemeinschaftshäuser von Leschnitz, zu dem eine Reihe von Dörfern zählt. Mit den Freunden aus Leschnitz und weiteren Gästen aus der Partnergemeinde Hirschaid bei Bamberg speisten und tranken wir, sahen Fotos von früheren Treffen und führten lebhafte Gespräche. Gegenseitige Geschenke wurden zwischen den Gastgebern und ihren Gästen ausgetauscht und erinnern an unseren Besuch in Leschnitz.

Unsere Unterkunft war in diesen Tagen das große Pilgerheim auf dem Annaberg. 1.000 Mädchen eines marianischen Vereins wurden dort mit uns an diesem Wochenende bestens betreut.

Wir freuen uns schon auf den Besuch der Leschnitzer bei uns in Gerbrunn und auf weitere Begegnungen mit unseren schlesischen Freunden.

Stefan Wolfshörndl, Erster Bürgermeister
Reinhard Kies, Zweiter Bürgermeister

Reise 2023
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